Narrativität und Theologie im Johannesevangelium

Das erste Zeichen Jesu bei Johannes und seine zweite Bedeutung, in: Narrativität und Theologie im Johannesevangelium, J. Frey/U. Poplutz (Hgg.), BThSt 130, Neukirchen-Vluyn 2012, ISBN 978-3-7887-2579-2, http://www.v-r.de.

Abstract

Die Beiträge zur erzählerischen Gestalt und zur Theologie des vierten Evangeliums erörtern wesentliche Themen der Johannesforschung: die intertextuellen Beziehungen zu den Synoptikern, die Funktion der Schriftzitate in den johanneischen Dialogen, das Bild der Pharisäer in der johanneischen Erzählung, die Aufnahme jüdischer Fest-Traditionen am Beispiel der Rosch haSchana-Tradition, die narrative Gestalt der johanneischen Ethik, die Bedeutung der Gastfreundschaft und den Beitrag der johanneischen Theologie zur christlichen Rede von Gott.

Quelle:Vandenhoeck & Ruprecht

Dokumente

Text der Erzählung von Joh 2,1–12 (mit der kompletten Versnummerierung) [Download PDF].

Das Wirken Jesu in Galiläa bei Johannes (WUNT II/325)

Buch

Das Wirken Jesu in Galiläa bei Johannes. Eine strukturale Analyse des vierten Evangeliums mit den Synoptikern, WUNT II/325, Tübingen 2012, ISBN 978–3–16–151720–4, http://www.mohr.de.

Abstract: Das Verhältnis des Johannesevangeliums zu den Synoptikern gehört seit Origenes zu den größten Problemen der Evangelienexegese und nach der Auflösung des seit P. Gardner-Smith bestehenden Konsenses steht es heute vor einer Neubestimmung. Zu dieser will auch der Autor des vorliegenden Buchs beitragen. Zbyněk Garský analysiert mit neueren textlinguistischen Methoden die intertextuellen Bezüge des vierten Evangeliums zu den Synoptikern und zeigt am Beispiel des Wirkens Jesu in Galiläa bei Johannes, dass die Lösung des Origenes im Grunde der Intention des Johannes entspricht. Der vierte Evangelist ist ein aufmerksamer Exeget der Synoptiker und schreibt sein Evangelium in einem literarischen Gespräch mit den drei älteren Evangelien, die er dabei einer allegorischen Relektüre unterzieht. Diese intertextuelle Schreibweise lässt sich mit dem von U. Eco geprägten Begriff als „intertextuelle Ironie“ bezeichnen und stellt ein seit der Antike bekanntes Phänomen dar, das die Allegorie und Allegorese kennzeichnet.

English

Das Wirken Jesu in Galiläa bei Johannes. Eine strukturale Analyse des vierten Evangeliums mit den Synoptikern [The Ministry of Jesus in Galilee in the Gospel of John. A Structural Analysis of the Intertextuality of the Fourth Gospel with the Synoptics], WUNT II/325, Tübingen 2012, ISBN 978–3–16–151720–4, http://www.mohr.de.

Abstract: The relationship of John’s Gospel to the Synoptics has been one of the major problems of gospel exegesis since Origen. Today, after the dissolution of the consensus which has ruled in biblical studies since P. Gardner-Smith, this relationship is in need of redefinition, to which the author of this book wishes to contribute. Zbynĕk Garský analyzes the intertextuality of the Fourth Gospel with the Synoptics by using new methods of text linguistics and by showing through the example of Jesus’ ministry in Galilee in the Gospel of John that the solution of this issue by Origen in fact corresponds to John’s intention. The fourth evangelist is a careful exegete of the Synoptics and wrote his gospel in a literary dialogue with the three older gospels, which he rereads allegorically. This kind of intertextual writing can be described as “intertextual irony,” a term established by U. Eco, a well-known phenomenon since antiquity which characterizes the allegory and allegorizing.

Die Bilder zum Buch: Vincent van Gogh & Paul Gauguin

Das Café im französischen Arles im Herbst 1888 von Vincent van Gogh (links) und Paul Gauguin (rechts):

Quelle:

  • Vincent van Gogh (1853-1890), Das Nachtcafé, Arles, September 1888, Öl auf Leinwand, 72 x 92 cm, Yale University Art Gallery, New Haven, Connecticut [© 2011 Yale University – used by permission].
  • Paul Gauguin (1848-1903), Im Café, Arles, November 1888, Öl auf Leinwand, 72 x 92 cm, Staatliches Museum für Bildende Künste A. S. Puschkin, Moskau [Wikimedia Commons].

Rezensionen | Reviews

Recherches de Science Religieuse, 103 (2015), 257–286 (Michèle Morgen)
Biblische Notizen 163 (2014), 146–147 (Michael Ernst).
Biblica 95 (2014), 462–465 (Maurizio Marcheselli).
Zeitschrift für Katholische Theologie 136 (2014), 326–327 (Veronika Burz-Troppe).
Review of Biblical Literature 6 (2014), Download PDF (Jeffrey M. Tripp).
Das Heilige Land Heft 1 (2014), 69 (Marco Petrelli).
Collectanea Theologica 83 (2013), 224–227 (Bartosz Adamczewski).
Theologische Revue 109.4 (2013), 289–290 (Hans Förster).
Theologie und Philosophie 88.2 (2013), 299–301 (Johannes Beutler).
Journal for the Study of the New Testament 35.5 (2013), 73–74 (Pieter J. Lalleman).
New Testament Abstracts 57.1 (2013), 171.
Filologia Neotestamentaria 25 (2012), 176.